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Kochendes Wasser ist die Lösung gegen Mikroplastik

Forscher haben herausgefunden, dass kochendes Wasser Mikroplastik aus dem Wasser entfernen kann. Kochendes hartes Wasser entfernt bis zu 90 % Mikroplastik
Mikroplastik in kochendem Wasser

Inhalt (English)

Abkochendes Wasser: Die Lösung gegen Mikroplastik im Trinkwasser?

Mikroplastik sind kleine Plastikpartikel, die in unser Trinkwasser gelangen. Sie können aus verschiedenen Quellen stammen, beispielsweise durch Abnutzung von Kunststoffprodukten, Waschen synthetischer Kleidung und Umweltverschmutzung. Darüber möchten wir Sie informieren, denn Mikroplastik kann schädliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. In diesem Artikel besprechen wir die Auswirkungen auf unsere Gesundheit und wie kochendes Wasser dazu beitragen kann, Mikroplastik im Wasser zu reduzieren.

Mikroplastik im Leitungswasser

Mikroplastik sind kleine Kunststoffpartikel mit einer Größe von 1 Mikrometer bis 5 Millimeter. Noch kleiner sind die Nanoplastiken mit einer Größe von weniger als 1 Mikrometer. Insbesondere die letztgenannte Gruppe kann in hohen Konzentrationen zu Problemen führen. Sie können in die Zellen wichtiger Organe wie Gehirn, Leber und Genitalien eindringen. Glücklicherweise werden etwa 90 Prozent des Nanoplastiks in den Niederlanden von Trinkwasserunternehmen entfernt. Welche Auswirkungen die restlichen 10 Prozent auf unseren Körper haben und inwieweit diese schädlich sind, bedarf jedoch weiterer Forschung. Allein in den Niederlanden laufen derzeit fünfzehn Studien zu diesem Thema.

Mikroplastik in Wasserflaschen

Amerikanische Forscher haben ermittelt, dass sich in einer 240.000-Liter-Wasserflasche durchschnittlich 1 Plastikpartikel befinden, das ist 100-mal mehr als bisher angenommen (1). Mithilfe einer neuen Lasertechnik namens „Raman-Streuungsmikroskopie“ konnten die Wissenschaftler dies identifizieren Nanopartikel – Partikel kleiner als 1 Mikrometer – im Wasser. 

Bisherige Studien beschränkten sich auf die Identifizierung von Mikroplastik, also Partikeln mit einer Größe zwischen 5 Millimeter und 1 Mikrometer. Der Algorithmus konnte sogar ermitteln, aus welchen der sieben gängigen Kunststoffarten wie PET und Polystyrol ein Nanopartikel bestand. 

Die Wissenschaftler untersuchten 25 1-Liter-Flaschen Wasser von drei Supermarkt-Hausmarken in den USA. Sie fanden heraus, dass die Flaschen zwischen 3 und 110.000 Plastikpartikel enthielten, 370.000 % davon waren Nanoplastik und der Rest Mikroplastik. Auffallend ist, dass nur etwa 90 % aller Nanopartikel in den Proben zu den sieben identifizierten Kunststoffarten gehörten; der Rest ist noch nicht klar. 

Wenn es sich bei all diesen unbekannten Partikeln auch um Nanoplastik handelt, könnten in einem Liter Wasser möglicherweise mehrere zehn Millionen Nanoplastiken enthalten sein. Diese Entdeckung gibt Anlass zur Sorge, insbesondere weil Nanoplastik aufgrund seiner geringen Größe in unsere Zellen und in den Blutkreislauf gelangen kann. Nanoplastik kann über die Plazenta sogar in den Blutkreislauf eines ungeborenen Kindes gelangen und die Gehirn-Blut-Schranke durchbrechen.

Abkochendes Wasser als Lösung gegen Mikroplastik im Trinkwasser

Chinesische Forscher (2) entdeckten, dass einfaches Kochen von Wasser der erste Schritt ist, um Mikroplastoc aus dem Wasser zu entfernen. Die Forscher sammelten mehrere Leitungswasserproben. Jede Probe wurde fünf Minuten lang gekocht und dann zehn Minuten lang abkühlen gelassen. Beim Kochen von hartem Wasser, das reich an Mineralien wie Kalzium oder Magnesium ist, entsteht ein kalkhaltiger Rückstand, der als Kalk oder Kalziumkarbonat (CaCO3) bekannt ist und die Kunststoffe einschließen kann.

Dieser feste, kalkhaltige Rückstand musste anschließend abgetrennt und mit einem handelsüblichen Kaffeefilter oder Edelstahlfilter aus dem Wasser entfernt werden, wodurch Mikroplastik entfernt wurde. Das Team stellte fest, dass der Effekt in härterem Wasser am größten war: Beispielsweise wurden in Proben mit 300 Milligramm CaCO3 fast 90 % des Mikroplastiks entfernt. In weicheren Wasserproben mit weniger als 60 mg CaCO3 wurden etwa 25 % entfernt. Abkochendes Wasser kann eine effektive Möglichkeit sein, Mikroplastik zu vermeiden.

 

Alternative Lösungen gegen Mikroplastik im Trinkwasser

Neben kochendem Wasser gibt es auch andere Möglichkeiten, Mikroplastik in unserem Trinkwasser zu vermeiden. Eine der alternativen Lösungen ist die Verwendung von Filtern. Es gibt verschiedene Arten von Filtern, die Mikroplastik aus dem Wasser entfernen können, beispielsweise Kohlefilter und Umkehrosmosefilter. 

Eine weitere Möglichkeit, Mikroplastik zu reduzieren, ist die Reduzierung von Plastikmüll. Indem wir uns bewusst für Produkte mit weniger Plastikverpackung entscheiden und Plastikmüll richtig recyceln, zum Beispiel durch die Verwendung von wiederverwendbare Wasserflaschen und Einkaufstaschen. 

Darüber hinaus können wir uns auch an Initiativen und Organisationen beteiligen, die sich der Reduzierung von Plastikmüll und dem Schutz unserer Wasserressourcen widmen. Durch gemeinsames Handeln und bewusstes Handeln können wir einen positiven Einfluss auf die Reduzierung von Mikroplastik in unserem Trinkwasser nehmen.

Mikroplastik in kochendem Wasser
Tipp: Verwenden Sie statt Kunststoff einen Wasserkocher aus Edelstahl oder Glas.

Mögliche gesundheitliche Probleme durch Mikroplastik

  1. Mikroplastik kann unseren Hormonhaushalt stören, da es Chemikalien enthält, die Hormonen in unserem Körper ähneln. Diese Substanzen können sich an Hormonrezeptoren binden und die normale Funktion unseres endokrinen Systems stören. Hormone wie Östrogen und Testosteron kann gestört sein, was zu Fruchtbarkeitsproblemen, Menstruationsstörungen und anderen hormonell bedingten Erkrankungen führen kann.
  2. Wenn wir mit Mikroplastik kontaminierte Lebensmittel zu uns nehmen, können diese Partikel in unser Verdauungssystem gelangen. Sie können sich in unserem Darm ansammeln und möglicherweise die Schleimhaut schädigen Lebererkrankungen verursachen. Dies kann zu entzündlichen Reaktionen und Verdauungsproblemen wie Bauchschmerzen, Durchfall und Verstopfung führen. Darüber hinaus kann Mikroplastik auch die Nährstoffaufnahme stören, was zu Nährstoffmangel und anderen Gesundheitsproblemen führen kann.
  3. Es gibt mehrere Studien, die belegen, dass Mikroplastik schädliche Auswirkungen auf uns haben kann Immunsystem. Diese kleinen Plastikpartikel können in unserem Körper entzündliche Reaktionen hervorrufen, die zu einem überaktiven Immunsystem führen können. Dies kann zu Autoimmunerkrankungen und allergischen Reaktionen führen. Darüber hinaus kann Mikroplastik auch die Funktion weißer Blutkörperchen stören, wodurch unser Immunsystem bei der Bekämpfung von Krankheitserregern weniger wirksam wird.
  4. Wenn wir Mikroplastik einatmen, können sich diese Partikel in unserer Lunge und unseren Atemwegen festsetzen. Dies kann zu Entzündungsreaktionen und Schäden am Lungengewebe führen. Studien haben gezeigt, dass der Kontakt mit Mikroplastik zu Atemwegserkrankungen wie Asthma, Bronchitis und sogar Lungenkrebs führen kann. Darüber hinaus kann Mikroplastik auch allergische Reaktionen in den Atemwegen hervorrufen, die zu Atemnot und Atemnot führen können.
  5. Es gibt Hinweise darauf, dass Mikroplastik schädliche Auswirkungen auf unser Gehirn haben kann. Studien haben gezeigt, dass der Kontakt mit Mikroplastik Entzündungsreaktionen im Gehirn auslösen kann, die zu neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson führen können. Darüber hinaus kann Mikroplastik auch die Blut-Hirn-Schranke stören, wodurch Schadstoffe leichter ins Gehirn gelangen können.
  6. Mikroplastik kann auch schädliche Auswirkungen auf unsere Haut haben. Diese kleinen Plastikpartikel können in unsere Poren gelangen und dort entzündliche Reaktionen hervorrufen. Dies kann zu Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Hautreizungen führen. Darüber hinaus kann Mikroplastik auch das natürliche Gleichgewicht unserer Haut stören und sie trocken und empfindlich machen.

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